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Helene en Argentina

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17. Dezember 2019

Meine Schule – Mi escuela

Meine Klasse
Meine Klasse

Hola,

ich habe jetzt schon seit einem Monat Sommerferien, was bei den Temperaturen momentan aber auch notwendig ist, wir haben so gut wie jeden Tag 30° C. Trotzdem möchte ich heute über meine Schule und den Schulalltag schreiben.

Meine Schule ist eine katholische, halbprivate Schule, was bedeutet, dass sie sowohl vom Staat als auch von den Schülern und Schülerinnen finanziert wird. Auf meine Schule gehen etwa 400 Schüler.

Das Schulsystem ist hier in Primaria und Secundaria unterteilt, die Primaria geht hier sieben Jahre und die Secundaria meist fünf, an Schulen mit technischem Schwerpunkt sechs Jahre. Ich war für die erste Zeit in der 4. Klasse der Secundaria (grob vergleichbar mit der 11. in Deutschland) und werde dann im nächsten Jahr in der 5. Klasse sein, also im Abschlussjahrgang.

Dadurch, dass meine Schule halbprivat ist, tragen wir eine Schuluniform. Diese besteht aus einer blauen Jogginghose, einem weißen Poloshirt mit dem Schullogo und einem blauen Sweatshirt oder einen blauen Sweatjacke. Ich finde es ziemlich gut, dass wir eine Schuluniform haben, weil das super entspannt ist und unsere Schuluniform auch ziemlich gemütlich ist.

In Argentinien ist es in vielen Schulen üblich, dass ein Teil der Schüler morgens und die anderen nachmittags Unterricht haben. In meiner Schule haben die ersten beiden Jahrgänge nachmittags und die anderen drei vormittags Unterricht. Außerdem gibt es einige Fächer, die „contra turno“, also für die ersten beiden Jahrgänge vormittags und für die anderen drei nachmittags unterrichtet werden.

Mein Schultag beginnt morgens um 7:55 Uhr damit, dass sich alle auf dem Flur einfinden und sich die Klassen jeweils in Reihen aufstellen. Dann spricht der Direktor oder die Direktorin einige Worte, wobei zum Beispiel auf Veranstaltungen hingewiesen wird. Die argentinische Flagge wird innerhalb des Gebäudes gehisst, und ein Gebet wird gesprochen.

Meine Klasse hat jeden Tag sieben Stunden (freitags sechs), die jeweils 40 Minuten dauern. Nach der 2. und der 4. Stunde haben wir jeweils 10 Minuten Pause. Montags bis donnerstags endet mein Schultag um 13:00 Uhr, freitags um 12:20 Uhr. Zweimal die Woche habe ich nachmittags für eine Stunde Sportunterricht.

Meine Schule bietet in der Secundaria zwei verschiedene Schwerpunkte an, zwischen denen man sich nach der 3. Klasse entscheidet. Es gibt den Schwerpunkt Biológico, bei dem man mehr Naturwissenschaften hat, und den Schwerpunkt Docente, bei dem man mehr Geisteswissenschaften hat.

Ich bin im Schwerpunkt Docente. Wie der Name schon andeutet, hat man hier vor allem Fächer, die für zukünftige Lehrer nützlich sein könnten. Ich hatte dieses Jahr neben den typischen Fächern wie Englisch, Mathe, Lengua (Spanisch), Biologie, Physik, Kunst, Geschichte, Catequesis (katholischer Religionsunterricht) auch Fächer wie Fundamentos de la Educación, in dem wir über die Geschichte der Bildung und Konzepte gesprochen haben, Philosophie und allgemeine Psychologie.

Zu meinen Lieblingsfächern hier gehörten auch allgemeine Psychologie und Fundamentos de la Educación, da ich dort sehr viel gelernt habe, was ich in Deutschland in der Schule nie gelernt hätte. Nächstes Schuljahr werde ich allerdings einige andere Fächer haben und dafür zum Beispiel kein Physik, Biologie und Kunst mehr.

Auch der Unterricht an sich unterscheidet sich stark von deutschen Schulen. Man meldet sich nicht, sondern redet einfach. Auch während Stillarbeitsphasen reden meist alle miteinander und Ruhe herrscht nur sehr selten.

Wir bekommen relativ viele trabajos prácticos auf, da es hier kaum Schulbücher gibt und wenn es diese gibt, diese kaum verwendet werden. Diese trabajos prácticos bestehen aus mehreren Aufgaben und werden über einen längeren Zeitraum zuhause oder im Unterricht erledigt und dann meist abgegeben.

Auch das Verhältnis zu den Lehrern ist hier ganz anders als in Deutschland. Man spricht Lehrer mit Vornamen oder Profe an und begrüßt sie auch mal mit dem hier üblichen Wangenküsschen. Auch sonst ist das Verhältnis viel lockerer.

Außerdem gibt es zumindest an meiner Schule sogenannte Präzeptoren, die zum Beispiel nach der Anwesenheit der Klassen schauen und sich um Ausfälle und ähnliches kümmern. Jeder Klasse hat einen zugewiesenen Präzeptor und auch zu diesem herrscht ein sehr freundliches Verhältnis.

Ein weiterer Unterschied zu meiner Schule in Deutschland ist, dass ich hier ziemlich viel Stundenausfall hatte, manche Wochen mindestens eine Stunde pro Tag. Außerdem gibt es mindestens einmal im Monat einen schulfreien Tag, an dem die Lehrer sich untereinander organisieren.

Das Schuljahr hier ist in drei Trimester unterteilt, zum Zeitpunkt meiner Ankunft ging das zweite Trimester gerade zu Ende, weshalb ich in diesem noch keine Tests mitschreiben musste. Ich habe auch insgesamt nicht alle Tests mitgeschrieben, da mir einige Fächer aufgrund der Sprache extrem schwerfielen.

Physik und Mathe waren überhaupt kein Problem, die meisten anderen Fächer wurden mit der Zeit immer einfacher, aber Lengua, Philosophie und Geschichte fielen mir bis zum Ende des Schuljahres sehr schwer. Im Endeffekt habe ich Tests in Physik, Mathe, Englisch und Lengua mitgeschrieben, in Psychologie ein testähnliches trabajo práctico mit Übersetzer geschrieben und in Philosophie und Fundamentos de la Educación haben wir anstatt Tests ausführliche Aufsätze geschrieben, welche ich auch abgegeben habe.

Insgesamt ist sind die Anforderungen hier, abgesehen von Mathematik, Physik und Englisch, auf einem ähnlichen Niveau wie in Deutschland. Die Tests sind allerdings deutlich einfacher als deutsche Klausuren, meistens sind fast alle deutlich vor der Zeit fertig. Und in Mathematik und Physik waren es zum Beispiel meist nur 3 oder 4 ziemlich einfache Aufgaben.

Englisch wird hier auf drei verschiedenen Niveaus unterrichtet. Allerdings werden auch im höchsten Niveau nur Sachen wie Present Perfect unterrichtet. Deshalb gehen einige meiner Mitschüler in ihrer Freizeit zu Instituten, um mehr Englisch zu lernen.

An meiner Schule sind wir drei Austauschschüler, ein Italiener, eine Finnin und ich. Wir sind alle im selben Jahrgang, aber in unterschiedlichen Klassen. Zusammen haben wir nur Englisch. Unsere Schule ist sehr verständnisvoll im Umgang mit uns Austausch­schülern. Wir bekommen wie alle anderen auch Noten, allerdings bewerten die meisten Lehrer zumindest mich unter Berücksichtigung des Fakts, dass ich nunmal erst seit ca. 3 Monaten Spanisch wirklich intensiv lerne.

Ich habe zwar noch nicht alle meine Noten, da die Zeugnisse der Austauschschüler aufwendiger zu erstellen sind, aber die, die ich schon habe, sind Zehnen und eine Neun. (Hier ist zehn die beste Note und eins die schlechteste, man hat bestanden, wenn man sieben oder besser hat.)

Ich bin ziemlich froh, jetzt Ferien zu haben, da Schule gerade in den letzten Wochen eher langweilig war, denn in den meisten Fächern wurden nur noch Noten besprochen und danach nichts mehr gemacht.

Nächste Woche fahren wir in den Urlaub und kehren erst nach Silvester zurück, darüber werde ich später berichten.

Hasta pronto,

Helene

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Ich bin Helene, 16 Jahre und komme aus Deutschland. Ich verbringe 2019/20 mein Auslandsjahr mit der Organisation AFS in Argentinien.
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